Russische Frau aus der Abschiebehaft entlassen

Am Mittwoch, den 16. Februar wurde eine russische Frau, welche seit 37 Tage im Darmstädter Abschiebegefängnis inhaftiert war, nach einer erfolgreichen Haftbeschwerde ihres Rechtsanwalts entlassen.

Die Frau ist 2016 gemeinsam mit ihrer Mutter aus Russland vor ihrem gewalttätigen Ex-Ehemann geflüchtet. Die beiden  lebten dann im mittelhessischen Gladenbach bis die Tochter  inhaftiert wurde. Die kranke Mutter war auf die Pflege ihrer Tochter angewiesen. Hierüber hat die Frankfurter Rundschau erstmals am 27. Januar berichtet. Über die gesamte Haft befand sich die Betroffene im Hungerstreik. Darüber, dass sich hierdurch ihr Gesundheitszustand massiv verschlechtert hat, sind sich alle mit ihr in Kontakt stehenden Personen und Unterstützungsgruppen einig. Bestätigt wird dies durch ein medizinisches Gutachten einer externen Ärztin, welches die haltlosen Aussagen der Polizei entkräftet, laut denen bei der Betroffenen keine gesundheitlichen Beschwerden festzustellen wären. Erneut zeigt dieser Fall, dass Behörden ihren Pflichten zur einzelfallbezogenen Überprüfung in der Entscheidung über Anträge auf eine Aufenthaltserlaubnis nicht nachkommen. Stattdessen wird versucht, betroffene Personen um jeden Preis abzuschieben. Dieses Vorgehen ist das Produkt einer rassistischen und menschenfeindlichen Politik, die darauf ausgelegt ist Schutz suchende Menschen abzuschrecken, statt ihnen einen sicheren Zufluchtsort zu bieten.
„Wir fordern die umgehende Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis für die betroffene Person und einen Wandel in der Praxis der zuständigen Behörden, die den rechtlichen Anforderungen nachkommen“, so Thorsten Schmidt vom Bündnis Community for all. Es ist uns unverständlich, wie es immer wieder zu diesen skandalösen Vorfällen kommen kann, ohne dass sich etwas an den Umständen ändert. Bevor nicht mindestens die aktuell gültigen rechtlichen Rahmenbedingungen ausnahmslos eingehalten werden können, muss dieses defizitäre Konzept ausgesetzt werden. Die logische Konsequenz kann nur die sofortige Schließung der hessischen Abschiebehafteinrichtung
sein.

Zusammenkommen, Diskutieren, Kennenlernen

Zweites Zusammenkommen: Do 2. Dezember,  20:30 Uhr in der Oettinger Villa

Vor 40 Jahren am 2. November 1981 wurde das Hüttendorf der Bewegung „Keine Startbahn West“ im Mönchbruchwald nahe des Flugafen Frankfurt geräumt. Ein guter Anlass darüber  zu diskutieren, was wir aus dieser Bewegung lernen könnten.

Aktivisten von damals zeigen Originaldias aus der Zeit,  und  wir freuen uns auf eure Fragen, Redebeiträge und interessante Gespräche.

 

Zusammenkommen, Diskutieren, Kennenlernen

Antirassistisches Zusammenkommen mit wechselden ThemenWir möchten interessierte Menschen einladen, mit uns zu verschiedenen antirassistischen Themen ins Gespräch zu kommen. Zum Einstieg zeigen wir dazu unsere Ausstellung „Break The Isolation“

Erstes Zusammenkomme: Do 4.November,  20:30 Uhr in der Oettinger Villa

Weitere Treffen sind geplant an jedem ersten Donnerstag im Monat

 

Nächstes Knastbeben: Sonntag 29. August, 15 Uhr

Die Abschiebungen nach Afghanistan sind ausgesetzt, alle anderen gehen
weiter. Diejenigen, die in Abschiebehaft sitzen, brauchen unsere
Solidarität.
Wir wollen laut sein, gegen Abschiebungen und Abschiebehaft und für
Bewegungsfreiheit demonstrieren.
Die aktuelle Situation in Afghanistan macht deutlich, was davon zu
halten ist, wenn eine Region als „sicher“ gekennzeichnet wird. Noch am
15.07.21 wurde vom VG Darmstadt eine Klage gegen einen Negativ-Bescheid
abgewiesen, da Kabul sicher sei!
Nicht die Bundesregierung oder das Auswärtige Amt entscheiden, wo jemand
sicher ist. Alle Menschen müssen das Recht haben, selbst zu wählen, wo
sie sich sicher und zu Hause fühlen.
No border! No nation! Stopp deportation!

Kommt zahlreich, bringt Transparente und Reden mit.

vor dem Abschiebeknast Darmstadt, Marienburger Str. 78

Solidarität mit den Menschen in Afghanistan

Aufgrund der verheerenden Situation in Afghanistan finden seit Anfang der Woche und in den kommenden Tagen bundesweit Proteste für eine schnelle und unbürokratische Evakuierung der bedrohten Menschen vor Ort statt.

In Vorbereitung

Kundgebung in Frankfurt,          

Samstag 21.08.2021 um 16 Uhr

Infos folgen

„Break the Isolation – Portraits aus dem Abschiebegefängnis“

Das Amt für künstlerische Vermessung – kurz AfkV* – zieht in die Tankstelle Im Niederfeld 8 in Darmstadt.

Dort wird 4 Tage lang die Ausstellung Break the Isolation gezeigt.

Vernissage & Vortrag am 1. August  von 16:00 – 20:00.

Am  4. August dann die Finisage mit Paul Geigerzähler, live on stage

*Mehr infos unter  www.afkv.info

Bei der Vernissage am Sonntag werden Aktive vom Bündnis community4all anwesend sein und  einen Einblick in die Arbeit und Aktivitäten des Bündnisses und der Entstehung der Ausstellung geben, um sich dann gemeinsam der Ausstellung zu widmen und einen Ausblick auf die weitere notwendige Arbeit zu werfen.